Unzuverlässig, bestohlen und geflüchtet: Anbieter liess Familie komplett im Stich. Pflege24.expert half direkt.
Es ist eine schier unglaubliche und unmenschliche Geschichte, die sich bei einem Anbieter von 24-Stunden-Betreuungskräften im Entsendemodell im Raum Saar-Lor-Lux in diesen Tagen abspielte: Eine verzweifelte Familie wendete sich an uns, da sie mit ihrem Problem komplett allein gelassen wurde.
Was war geschehen?
Die Familie möchte unerkannt bleiben. Sie stammt aus Heusweiler im Saarland. Um ihre zwei Angehörigen sicher versorgt zu wissen, wandte sie sch an eine Agentur, die Osteuropäerinnen als 24-Stunden-Pflege an bedürftige Familien vermittelt.
Vermittelt wurde dieser Familie zunächst das angebliche Entsendemodell, bei dem laut Schätzung des Verbandes „Verband für häusliche Betreuung und Pflege e.V.“ (VHBP) meist aufgrund fehlender oder falscher A1-Entsendeformulare aus dem Heimatland etwa 90 % der Betreuungskräfte aus Osteuropa illegal beschäftigt und nicht sozialversichert sind.
Dieser rechtlich fragwürdige Umstand bei den Entsende-Agenturen wird von den Behörden Zoll und Deutsche Rentenversicherung anscheinend nicht ausreichend untersucht. Da Pflege24.expert ausschliesslich in Deutschland angestellte und sozialversicherte Pflegehelferinnen beschäftigt, wurde unser Beschäftigungsmodell nach sieben Monate andauerenden und intensiven Kontrollen der Deutschen Rentenversicherung durchgewunken.
Experten der Gewerkschaft ver.di gehen von insgesamt bis zu 300.000 Betreuungskräften aus dem Ausland in deutschen Haushalten aus. Der „Bundesverband häusliche SeniorenBetreuung e.V.“ vermutet, dass etwa 200.000 Haushalte nach diesem Entsende-Modell versorgt werden. Schätzungsweise 400 Unternehmen bieten in Deutschland eine häusliche Versorgung durch ausländische Betreuungskräfte, die im Haushalt leben, gegen Rechnung an. Die am häufigsten angebotene Variante des Modells ist die Entsendung von Betreuungskräften aus dem Ausland durch ausländische Unternehmen.
Die von der Agentur vermittelte Pflegekraft entpuppte sich im ersten Schritt als „Ladenhüter“: Statt sich wie im Vertrag vereinbart um die zwei bedürftigen Personen zu sorgen, stand zunächst der eigene Alkoholgenuss im Mittelpunkt. Ein Unding.
Deshalb wandte sich die Familie vor zwei Wochen mit ihrem Problem an Pflege24.expert: Wir waren bei der fristgerechten Kündigung des Vertrages mit dem unzuverlässigen Anbieter nach §627 BGB behilflich, da sich die Kundin in einem akuten Ausnahmezustand befand. Wir sagten die Übernahme der Pflege zum 16. Mai zu.
Dann kam plötzlich laut der betroffenen Familie auch noch kriminelle Energie bei weiter bis zur Vertragskündigung noch tätigen Pflegekraft des Entsende-Anbeiters hinzu: Die Frau hat sich am Geldbeutel der bedürftigen Leute vergriffen. Nach dem Diebstahl machte sie sich auf und davon – liess die Wohnung offen stehen und hat die zwei bedürftigen Personen ihrem Schicksal völlig allein überlassen.
Nachbarn berichteten der Familie, die unseriöse Pflegekraft sei bei ihrer Flucht von einem Mini-Bus mit polnischem Kennzeichen abgeholt worden.
Wie reagierte die Entsende-Agentur aus dem Raum Saar-Lor-Lux? Gar nicht. Sie sorgte nicht für einen kurzfristigen Ersatz in einer Notsituation! Offensichtlich war ihr das Wohl der zu betreuenden Menschen egal. Dies ist weder menschlich, noch auf Geschäftsebene korrekt. Zudem wusste die Entsende-Agentur: Nicht nur die zu pflegenden zwei Personen, auch der Auftraggeber selbst ist gesundheitlich angeschlagen.
Die betroffene Familie wandte sich am Wochenende in ihrer Verzweiflung mit dieser WhatsApp-Nachricht an unseren Ansprechpartner in der Vertragsabteilung (persönliche Daten sind unkenntlich gemacht):
Wie ist der aktuelle Stand?
Gute Nachricht in der Misere für unsere neuen Kunden: Wir haben kurzfristig für eine Pflegehilfe gesorgt, die bei uns voll und ganz in Deutschland angestellt und sozialversichert ist, sowie den Vertragsbeginn um einige Tage vorgezogen. Denn uns liegt das Wohl der Kunden am Herzen.